Getriebe war auch beim vierten Lauf der Carrera GT-Serie das Unwort des Tages. Diesmal hielten die Achszahnräder, doch die Motorritzel hielten bei einigen Fahrern der thermischen Belastung nicht stand. Tobias Radlinger konnte trotz Reparatur das Rennen nicht beenden und stellte seinen GT 3 bereits nach 32 Runden in die Box.
Jürgen Mainka, der mit um die Meisterschaft kämpft, bekam seine Corvette nicht richtig zum Laufen. Er hat noch nicht die richtige Vergaserabstimmung für den Umstieg auf E10 gefunden und so fehlte es unten heraus an Leistung. Als Folge fuhr er mit dem sechsten Platz sein schlechtestes Ergebnis der aktuellen Saison ein. Die anderen Corvette-Treiber hatten da etwas mehr Glück. Mit den Plätzen eins, zwei, vier und sechs waren die Amischlitten das Maß der Dinge. Je zwei Ferraris, Aston Martins und Porsches komplettierten die Top-Ten wobei die Italiener mit den Chevrolets mithalten konnten. Die Porsche –Truppe musste sich, in Abwesenheit des Werksfahrers Manuel Radlinger, noch hinter die Aston Martins anstellen.
Besonders erfreulich war es zwei neue Starter unter den 32 Carreristi begrüßen zu dürfen. Martin Oelschlegel fuhr bei seinem Comeback auf den beachtlichen 17. Platz; und das mit einem Leihwagen. Zwei Amazonen traten an und schlugen sich beachtlich. Sowohl Nina Ackermann als auch Martina Wälzlein konnten sich im Mittelfeld behaupten.
Beim Nachwuchs war dieses Mal Schmalhans Küchenmeister. Nur drei Fahrer traten an und Hendrik Sattler donnerte mit seinem Schwabenmodell auf den 14. Gesamtrang. Damit sicherte er sich ein weiteres Mal den Sieg in der Juniorenklasse vor Alex Dobberke und Tobi Textor. Eine Schrecksekunde ab es für die Rennfahrer als plötzlich ein Hund an der Streckenbegrenzung auftauchte. Doch glücklicherweise machte er sich nicht auf die Jagd nach den kleinen Flitzern. Lag wohl am geringen Nährwert der Modelle.
Insgesamt war das Feld sehr ausgeglichen. Erst nach Platz 27 klaffte eine etwas größere Lücke. Bemerkenswert ist aber auch wie die schon gefürchtete schwarze Corvette zum Sieg fuhr. Mit vier Runden Vorsprung auf den zweiten sicherte sich Udo ein weiteres Mal die volle Punktzahl. Lediglich Hans hätte ihm mit seiner silbernen Corvette noch halbwegs folgen können, doch Probleme mit dem Gaspedal führten zu einigen Abflügen. Erst als er den Regler wechselte konnte er wieder unfallfrei fahren, doch da hatte sich der Führende bereits abgesetzt.
Hans Brehm fuhr mit seinem Ferrari aufs Podest und unterstrich gemeinsam mit Peter Kalsow (Platz fünf) die Wettbewerbsfähigkeit der Flitzer aus Maranello. Den Umbau auf Leichtmetallfelgen haben die Aston Martins nicht gut verkraftet. Die zwei Top-Piloten Martin Schmeusser und Roland Preuß können die herausragenden Ergebnisse der vergangenen Saison derzeit noch nicht bestätigen. Lediglich Udo Dobberkes britischer Rennwagen kommt gut mit den Alufelgen klar.
Bevor ich zum Schluss komme möchte ich Wolfgang Sattler für seinen verschärften Einsatz beim Bau der Slot-Connection Freiluft-Bühne danken. Der Garten wurde ja bereits gestern reichlich genutzt und in vier Wochen sollte dann auch das Grün für einen richtig frischen Eindruck sorgen.
Am 27. Mai treffen wir uns zum fünften Lauf und so langsam sortiert sich das Feld. Zur Minimierung der Getriebeschäden, sollten die Kunststoffritzel auf der Motorwelle verklebt werden. Bleibt zu hoffen, dass die Mechaniker der Porsches noch Nachlegen und die Reifenspezialisten bei Aston Martin den richtigen Luftdruck finden.
So long