Wenn Porsche etwas anpackt, dann können sich die Konkurrenten warm anziehen. Und Carrera hat sich vorgenommen, diese Tatsache auf der Rennbahn adäquat umzusetzen. Anfangs kämpften die Fahrer noch mit dem Biest, die Techniker mit dem Reifenverschleiß, doch mit zunehmender Erfahrung wurden die Ergebnisse immer besser. Und dann kam der 18. November 2011. Der Tag seit dem in der Carrera GT-Serie nichts mehr ist wie es einmal war. Die ersten sechs Platzierungen gingen komplett nach Zuffenhausen.

Schon im Qualifying zeigte sich, dass der GT3 bestens mit den Streckenbedingungen zurechtkam. Niedriger Zehner-Zeiten waren Standard, bei allen Porsche-Teams. Da glaubten schon einige an den ersten Sieg. Und als dann Manuel Radlinger sein Gummibärchen sechs Runden vor seinem Bruder ins Ziel brachte, war allen klar, dass es schwer werden würde diese Rundenzahl zu toppen. Jürgen Mainka kam dann im letzten Durchgang noch einmal heran, letztendlich musste er sich aber um etwa drei Sekunden geschlagen geben. Auf den Plätzen folgten Hans Hüttlinger und Thomas Rönz, beide zwei Runden zurück, gefolgt von Hans Brehm und Wolfgang Sattler.

Wir durften drei neue GT-Talente begrüßen, darunter auch eine junge Nachwuchsfahrerin. Bei den Junioren hat sich Paul Meier auf einer weiteren Heckschleuder durchsetzen können und machte den Erfolg für die Stuttgarter perfekt. Sollte sich die Dominanz der heckbefeuerten Renner fortsetzen, so ist zu befürchten, dass die GT-Serie zum Porsche-Cup mutiert.

Zum Finale am 17. Dezember 2012 erwarten wir ein weiteres Feuerwerk aus Zuffenhausen. Und gerade deshalb hoffen wir, dass die Scuderia Ferrari ihre avisierte Teilnahme nicht doch noch revidiert. Aston Martin und Chevrolet werden noch einmal alles aufbieten um eine ähnliche Dominanz der 911er zu unterbinden.

Wir erwarten zum Abschlussrennen ein volles Haus und bitten alle rechtzeitig anzureisen. Einfach den Ausschilderungen „GT-Finale“ folgen, die Parkplatzwächter weisen euch einen Platz zu.

So long
Uwe21